Markante Hochhäuser prägen die Silhouetten vieler Großstädte. Berlin hat davon nicht soviele, und daher sind sie für uns Betrachtende vielleicht um so beeindruckender, vielleicht beängstigend oder einfach einfach ein Zeichen des Wandels. Dem Wirrwarr der Linien und Lichtspuren in der Mitte Berlins entspringt dieser 80 Meter Turm.
Vorerst zwei neue Motive der Berlin-Serie freue ich mich vorstellen zu können.
Berlin LXXV und Berlin LXXX
Die weitläufige Ausstellung von Katharina Grosse bespielt den Hamburger Bahnhof und die dazugehörigen Flächen hinter dem Museumsgebäude, die Rieckhallen und die Freiflächen dort. Das Museum nennt die Arbeiten ein "expansives Bild". Meine Interpretation ist dynamsich abstrahiert und sieht so aus:
Das Reisen kann an magisch wirkenden Orten beginnen. Einen solchen Ort zeigt die Nummer vier der Reihe Bild des Monats. Vielleicht passieren Sie das Bauwerk täglich, und meinen es zu kennen. Zur Blauen Stunde erkennen Sie es vielleicht nicht auf Anhieb wieder. Wo ist das, was zeigt das Motiv?
Diese zeitlose Architektur in Berlins Mitte stand zu Beginn als Solitär, und ist inzwischen umgeben von vielen neuen Bauwerken in der unmittelbaren Umgebung. Die Aufnahme aus dieser Anfangszeit verführt zum Reisen - in Gedanken, mit manchen Emotionen, mit Erinnerungen.
Berlin VI zeigt den Hauptbahnhof. Rahmenlos, hinter Acrylglas - zeitlos
Ein Motiv aus Berlin wird in diesem Monat vorgestellt. Ein menschenleerer Ort an einem Verkehrsknotenpunkt, den nur wenige aus dieser Perspektive erleben werden. Düster und massiv pflügen massive Elemente verschiedener Betonbrücken durch den magisch-blauen Himmel. Die Ruhe unter den Brücken läßt den Verkehrsstrom darüber nur erahnen, der ohne Unterbrechung hier fließt.
Berlin XXXIX zeigt die Stadtautobahn A100 im gefühlten Nirgendwo.